Haydn-Festival
Auf Reisen
Capella Augustina
Andreas Spering
Ein reisender Abenteurer war Joseph Haydn nie. Gerade einmal zwei England-Aufenthalte stehen bei ihm zu Buche. Aber in seiner Phantasie, da brach Haydn nur allzu gerne in die Ferne auf. Wie mit seiner Oper ›L’incontro improvviso‹, die über Persien nach Kairo führt. Anklänge daraus hat der Schweizer Komponist Willy Merz nun in seinem für das Haydn-Festival geschriebenen Auftragswerk ›Haydn al Cairo ovvero Gli incontri improvvisi‹ verarbeitet – das sich als musikalischer Brückenschlag zwischen den Epochen und Stilen entpuppt. Zwei ›Reise-Sinfonien‹ rahmen diese Uraufführung ein. Mozart komponierte seine ›Linzer‹ Sinfonie auf der Heimreise von Salzburg nach Wien in der oberösterreichischen Hauptstadt. Und von Haydn erklingt mit der Nr. 95 seine einzige in einer Moll-Tonart geschriebene ›Londoner‹ Sinfonie.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Sinfonie C-Dur KV 425 ›Linzer Sinfonie‹
Willy Merz (*1964)
›Haydn al Cairo ovvero Gli incontri improvvisi‹
Uraufführung – Kompositionsauftrag des Haydn-Festivals
Joseph Haydn (1732–1809)
Sinfonie c-Moll Hob. I:95
Der Kompositionsauftrag an Willy Merz wurde durch die C. L. Grosspeter Stiftung ermöglicht.